MagnaMedia · AMIGA-Magazin · Ratgeber

Aktuelles Heft 9/97

Ratgeber

Versions-Nummern in Blitz-Basic
Durch Eingabe des Befehls �Version� gefolgt mit Pfad und Namen des Programms oder der Library erh�lt man die Versions-Nummer als Argument. Voraussetzung ist, da� diese Nummer im Programm enthalten ist. M�chte man einem eigenen, mit Blitz-Basic 2 geschriebenem Programm, eine Versions-Nummer verpasssen, sollte man das m�glichst gleich zu Anfang tun. F�gen Sie beispielsweise einen �String� wie a$="$VER:1.22" ein. Die Variable �a$� kann sp�ter sogar f�r andere Zwecke weiter verwendet werden. Fragt man das Programm nach der �bersetzung nach seiner Versionsnummer, erh�lt man mit dem angef�hrten Beispiel die Nummer �1.22�.

Ren� Boenki/tf

Variablen-Typen in Blitz-Basic 2
Wenn Sie mit Blitz-Basic 2 programmieren, haben Sie sich vielleicht schon einmal �ber Rechenfehler ge�rgert. Dann haben Sie vergessen, Variablen-Typen exakt zu definieren. Verwenden Sie beispielsweise Potenzen, kann das mitunter sehr gravierend sein. Ist eine Variable wie beispielsweise �A� mit A=3 definiert, so ist das Ergebnis von A*A gleich 9. Nimmt man an, da� das Ergebnis von A2 ebenfalls 9 ist, wird man entt�uscht. Denn hier kommt �9,000001� raus. Es reicht aber nicht, das Ergebnis nur zu formatieren. Intern wird n�mlich mit diesem Ergebnis weiter gerechnet und summiert sich mitunter enorm. Deshalb sollten Sie beim Festlegen einer Ergebnis-Variablen immer die gew�nschte Genauigkeit bedenken und sie auch so definieren. Erst dann sollte sie formatiert werden; Rechenfehler sind damit ausgeschlossen.

Ren� Boenki/tf

Datatypes und Workbench 3.0
Wer auf seinem Amiga die �Workbench 3.0� im Original-Zustand nutzt, kann nach der Installation neuer Datatypes Probleme bekommen. Abhilfe schafft der folgende Eintrag in der Sys:S/Startup-Sequence: AddDatatypes REFRESH QUIET Die Zeile ist vor C:Iprefs einzuf�gen. Wer die Workbench 3.1 nutzt, braucht das nicht zu tun. Hier steht die Zeile bereits schon in der Startup-Sequence.

David G�hler/tf

3,5-Zoll-Festplatte im Amiga 1200
Die Nachfrage w�hrend der Hotline zeigt, da� nach wie vor gro�es Interesse am Einbau einer 3,5-Zoll-Festplatte ins Geh�use des Amiga 1200 besteht. Der Grund ist recht simpel: 3,5-Zoll-Platten sind um einiges billiger als ihre 3,5-Zoll-Pendanten und meist reicht eine gebrauchte mit rund 500 MByte Speicherkapazit�t vollkommen aus. Aber Commodore hatte bei der Konstruktion der Hauptplatine des Amiga 1200 nur 2,5-Zoll-Festplatten vorgesehen. Daf�r gibt's auch einen einleuchtenden Grund: 2,5-Zoll-Festplatten, die haupts�chlich f�r Notebooks gedacht sind, haben einen niedrigen Strombedarf und daraus resultierende geringere Hitzeentwicklung. Gleichzeitig sind sie wesentlich unempfindlicher gegen mechanische Beanspruchung. Diese Eigenschaften sind gerade f�r den Betrieb im engen Tastaturgeh�use des Amiga 1200 von nicht zu untersch�tzender Bedeutung. Es besteht also ein gewisses Risiko, wenn man mit etwas Geschick die gro�e Festplatte trotzdem ins enge Amiga-1200-Geh�use einbaut. Wer das akzeptiert, sollte unbedingt elektrisch isolierendes Material zwischen Festplatte und Hauptplatine anbringen. Au�erdem braucht man spezielle Kabel f�r den Daten-Anschlu� und der Stromversorgung der Festplatte. Diese bekommt man f�r rund 40 Mark beim Amiga-Fachh�ndler. Eventuell mu� auch das Abschirmblech manipuliert werden. In diesen Fall sollte man daran denken, da� dann die Bestimmungen zur Funkentst�rung eventuell nicht mehr erf�llt werden. Eine Anleitung zum Einbau einer 3,5-Zoll-Festplatte gab's im AMIGA-Magazin 4/96 Seite 120 �Und sie pa�t doch�.

Thomas Fischer

Der richtige Monitor
Amiga-Monitore waren schon immer etwas Besonderes in der Welt der Computer. Der Grund liegt in der Vielfalt und den ebenfalls besonderen F�higkeiten des Amiga zur Bildddarstellung. Allgemein werden Monitore nach der horizontalen Frequenz, die sie verarbeiten k�nnen, unterschieden. Fernsehempf�nger und der Commodore-Monitor 1084 sind beispielsweise f�r eine Zeilenfrequenz von 15 kHz � exakt: 15625 Hz � konzipiert, VGA- oder SVGA-Monitore dagegen f�r mindestens ca. 30 kHz. Ausnahmen bilden die sogenannten Multisync-Monitore, die f�r verschiedene Frequenzen ausgelegt sind. M�chte man am Amiga 1200/4000 einen gew�hnlichen VGA/SVGA-Monitor anschlie�en, sind nur einige Bildschirm-Modi m�glich: �DblPal�, �DblNTSC� und/ oder �Productivity�. F�r die Anzeige der Workbench und den meisten neueren Anwendungen d�rfte es dabei kaum Probleme geben. Aber Spiele und vor allem �ltere Programme kommen damit nicht zurecht. Die zwingen meist die Bildschirmanzeige in den 15-kHz-Modi und das kann solch ein Monitor ebenso wenig anzeigen, wie etwa das Bootmen�.

Probleme w�rde es auch bei Verwendung eines Genlocks geben. Wen das Flimmern eines 15-kHz-Monitors st�rt, kann dem begegnen, indem statt des PAL-Modus der NTSC-Modus eingestellt wird. Statt 25 werden nun 30 Bilder pro Sekunde angezeigt. Das reduziert zwar gleichzeitig die maximal m�gliche Anzahl der Zeilen auf 482, daf�r aber erscheint das Bild bedeutend ruhiger. Die beste L�sung sind Multisync-Monitore, die ab 15 kHz Zeilenfrequenz funktionieren. Wer sich einen neuen Monitor anschafft sollte das bedenken.

Wir empfehlen die Amiga-Monitore M1438, M1538 und M1764 von Microvitec. Sie zeigen neben allen Amiga-Modi auch die Bildschirm-Modi von Flickerfixer, Scandoubler sowie s�mtlicher Grafikkarten an. Achten Sie aber darauf, da� eventuell ein Adapter f�r den Anschlu� am Amiga ben�tigt wird. Ebenfalls geeignet, aber meist nur noch als gebrauchte Ger�te zu bekommen, sind die Modelle �Mitsubishi EUM 1491�, �EIZO 9060S� oder mit kleinen Einschr�nkungen Commodores 1940/1942.

Thomas Fischer


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Zuletzt aktualisiert am 06. August 1997.